Den therapeutischen Beruf entdecken

Warum?

Sich in den Dienst am Menschen zu stellen und dabei eine selbständige Tätigkeit auszuüben, ist die am häufigsten genannte Motivation derer, die im Gesundheitsbereich tätig sind. Zuhören, Unterstützen, Helfen und Pflegen sind die Schwerpunkte, an denen sich Ihre neue berufliche Tätigkeit als Therapeut*in ausrichten wird. 

Für wen?

Der Zugang zum Bereich der Komplementärmedizin beschränkt sich nicht nur auf Menschen, die bereits über medizinische Kenntnisse verfügen – Letztere werden während der Ausbildung vermittelt. ASCA-Therapeut*innen kommen aus verschiedenen Bereichen und befinden sich in unterschiedlichen Lebensphasen: berufliche Neuorientierung, eine Auszeit vom ursprünglichen Beruf oder Erweiterung der bisherigen Tätigkeit. 

Der therapeutische Beruf als Erstausbildung gewinnt seit einigen Jahren stetig an Bedeutung und kann in vielen Methoden mit einem eidgenössischen Diplom abgeschlossen werden.

Welche Ausbildung?

ASCA-akkreditierte Schulen bieten verschiedene berufsbegleitende oder Vollzeitausbildungen in Form von Präsenz- und teilweise auch Fernunterricht an.

Je nach Therapie und gewählter Unterrichtsform dauert die Ausbildung einige Monate bis mehrere Jahre.

Welche Therapie? 

Die Stiftung ASCA erkennt mehr als 150 verschiedene Methoden an. Diese Vielfalt ermöglicht es, den Bereich zu wählen, der am besten zu einem passt: ob manuelle, energetische, verschreibende, psychologische oder kunsttherapeutische Methoden mit einem westlichen, östlichen oder ayurvedischen Zugang. 

Gehen Sie unsere ASCA-Methodenliste durch. Achtung: Einige Methoden erfordern bestimmte Voraussetzungen (siehe Methodenkategorien).

Wir empfehlen Ihnen, an den Informationstagen der Schulen teilzunehmen und sich mit der Methode, die Sie interessiert, vertraut zu machen (Behandlungen, Fachliteratur, Vorträge, …), bevor Sie sich verpflichten.

Welche Fähigkeiten?

Der Gesundheitssektor setzt einen engen Kontakt mit Patient*innen oder Klient*innen voraus. Gewandtheit im Umgang mit Menschen und in der Kommunikation sind zweifellos von grossem Vorteil. Ein offenes Ohr, Verständnis und Einfühlungsvermögen den Patient*innen oder Klient*innen gegenüber schaffen ein Vertrauensverhältnis – die unverzichtbare Grundlage jeder therapeutischen Beziehung. 

Sich seiner eigenen Grenzen und derjenigen der Methode bewusst zu sein, stellt einen wichtigen Bestandteil der therapeutischen Haltung dar. 

Eine selbständige Tätigkeit auszuüben, erfordert ausserdem Organisationstalent, Anpassungsfähigkeit und einen Sinn für Management. Eventuelle Wissenslücken Ihrerseits (Praxisführung, Versicherungen, Buchhaltung, Recht, Marketing …) sollen durch spezifische Weiterbildungen geschlossen werden.